Blockierende Glaubenssätze auflösen

Blockierende Glaubenssätze auflösen – das ist der Schlüssel zu einem erfüllteren Leben. Unsere täglichen Entscheidungen, unser Handeln und Wohlbefinden werden stark von inneren Überzeugungen geprägt.
Eine Frau hält sich verzweifelt die Hände vor das Gesicht, während chaotische Kritzeleien und Symbole wie Fragezeichen und Glühbirnen ihren Kopf umgeben, die ihre überwältigenden negativen Gedanken. Neuronale Plastizität beim Auflösen blockierender Glaubenssätze

Manche dieser Überzeugungen können uns unterstützen und motivieren, während andere uns blockieren und unser volles Potenzial unterdrücken. Um mentale Barrieren zu überwinden und ein freieres Leben zu führen, ist es essenziell, diese blockierenden Glaubenssätze aufzulösen. Sie entstehen oft durch Kindheitserfahrungen oder soziale Einflüsse, ohne dass wir ihre Ursprünge bewusst wahrnehmen.

Doch warum ist es so wichtig, blockierende Glaubenssätze zu identifizieren und aufzulösen

Welche Auswirkungen haben sie auf unser Gehirn, unsere Neurochemie und unsere Fähigkeit, ein erfülltes Leben zu führen? 

In diesem Beitrag beleuchten wir die Bedeutung des Erkennens und Überwindens blockierender Glaubenssätze und wie neurowissenschaftliche Erkenntnisse uns dabei unterstützen können.

 

Was sind blockierende Glaubenssätze und wie kann man sie auflösen?

Blockierende Glaubenssätze sind tief verwurzelte Überzeugungen, die uns daran hindern, unsere Ziele zu erreichen oder unser Potenzial auszuschöpfen. Sie sind häufig unbewusst und können sich in verschiedenen Lebensbereichen manifestieren, wie in Beziehungen, im Beruf oder im persönlichen Wohlbefinden.

 

Beispiele für blockierende Glaubenssätze

  • „Ich bin nicht gut genug.“
  • „Ich habe das nicht verdient.“
  • „Erfolg ist nur etwas für andere, nicht für mich.“
  • „Ich werde immer scheitern.“
  • „Ich kann das nicht ändern.“

 

Diese Überzeugungen können sich durch wiederholte Gedankenmuster und negative Selbstgespräche verstärken und werden im Laufe der Zeit zu einem festen Bestandteil unseres Weltbildes.

 

Neurowissenschaftliche Grundlagen: Warum blockierende Glaubenssätze uns bremsen?

Nahaufnahme einer Synapse mit elektrischen Impulsen, die zwischen zwei Nervenzellen übertragen werden. Die Darstellung zeigt die neuronale Aktivität und den Austausch von Signalen im Gehirn.

 Um zu verstehen, warum Glaubenssätze so mächtig sind, müssen wir uns mit den Grundlagen des Gehirns beschäftigen. Das Gehirn ist ein hochkomplexes Organ, das ständig Informationen verarbeitet und Netzwerke bildet, um Muster zu erkennen und Entscheidungen zu treffen.

 

Neuronale Plastizität

Eines der wichtigsten Konzepte der Neurowissenschaften ist die neuronale Plastizität. Sie beschreibt die Fähigkeit des Gehirns, sich auf der Grundlage von Erfahrungen und Informationen zu verändern. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es uns, neue Fähigkeiten zu erlernen, neue Gewohnheiten zu entwickeln und alte Denkmuster zu verändern. Doch dieselbe Plastizität kann uns auch in ungesunden Mustern festhalten, wenn blockierende Glaubenssätze immer wieder aktiviert werden.

 

Synaptische Verbindungen 

Unsere Gedanken, Gefühle und Überzeugungen basieren auf synaptischen Verbindungen im Gehirn. Wenn wir einen bestimmten Glaubenssatz oft genug denken oder hören, verstärken sich die synaptischen Verbindungen, die diesen Glaubenssatz stützen. Mit der Zeit wird dieser Glaubenssatz zu einer „Wahrheit“, die das Gehirn als Realität interpretiert.

 

Warum es so schwer ist, blockieren Glaubenssätze aufzulösen

Blockierende Glaubenssätze sind oft mit starken Emotionen verbunden. Das limbische System, insbesondere die Amygdala, spielt eine Schlüsselrolle bei der Verarbeitung von Emotionen wie Angst und Stress. Wenn ein blockierender Glaubenssatz aktiviert wird, kann dies zu einer emotionalen Reaktion führen, die das rationale Denken überlagert. Diese emotionale Komponente macht es schwierig, den Glaubenssatz zu hinterfragen und zu überwinden.

 

Das Belohnungssystem und Dopamin

Interessanterweise können auch negative Glaubenssätze durch das Belohnungssystem des Gehirns verstärkt werden. Wenn wir uns selbst sabotieren oder uns auf Misserfolg vorbereiten, setzt das Gehirn Dopamin frei, was kurzfristig für ein Gefühl der Sicherheit sorgt. Auf lange Sicht halten uns solche Überzeugungen jedoch in einem Kreislauf des Scheiterns fest.

Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zum Auflösen blockierender Glaubenssätze

Darstellung eines menschlichen Gehirns mit farblich hervorgehobenen Bereichen, die verschiedene Funktionen repräsentieren, in einer Seitenansicht des Kopfes.

Auf neuronaler Ebene können negative Glaubenssätze durch bestimmte Veränderungen in der Gehirnaktivität erkannt werden, insbesondere durch die Analyse von Regionen, die mit emotionaler Verarbeitung, Selbstwahrnehmung und Entscheidungsfindung verbunden sind. Hier sind einige der Schlüsselbereiche und Techniken, die genutzt werden, um solche Überzeugungen zu erkennen:

 

Aktivität der Amygdala

Die Amygdala ist ein wichtiges Zentrum für die emotionale Verarbeitung, insbesondere für Angst und Stress. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit negativen Glaubenssätzen oft eine überaktive Amygdala haben, wenn sie auf Herausforderungen oder bedrohliche Situationen stoßen. Eine erhöhte Aktivität in der Amygdala kann darauf hinweisen, dass negative Überzeugungen wie „Ich bin nicht gut genug“ durch emotionale Stressreaktionen verstärkt werden.

 

Reduzierte Aktivität im präfrontalen Kortex

Der präfrontale Kortex spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Emotionen, der Selbstwahrnehmung und der Entscheidungsfindung. Menschen mit negativen Glaubenssätzen zeigen häufig eine reduzierte Aktivität in den Bereichen, die mit Selbstwertgefühl und rationaler Entscheidungsfindung verbunden sind. Dies kann darauf hinweisen, dass sie Schwierigkeiten haben, negative Gedanken zu regulieren und alternative, positivere Interpretationen von Ereignissen zu finden.

 

Verringerte Verbindung zwischen präfrontalem Kortex und Amygdala

Eine optimale Kommunikation zwischen dem präfrontalen Kortex und der Amygdala ist entscheidend für die emotionale Regulierung. Bei Menschen mit hartnäckigen negativen Glaubenssätzen wurde eine verringerte Verbindung zwischen diesen beiden Regionen beobachtet, was bedeutet, dass die Fähigkeit, emotionale Reaktionen auf negative Gedanken zu kontrollieren, eingeschränkt ist.

 

Muster der Gehirnaktivität in der Default Mode Network (DMN) 

Das Default Mode Network (DMN) ist ein neuronales Netzwerk, das bei selbstreferenziellem Denken, wie Grübeln und negativen Gedanken, aktiv wird. Studien zeigen, dass Menschen mit negativen Glaubenssätzen eine erhöhte Aktivität im DMN haben, was darauf hindeutet, dass sie häufiger über sich selbst nachdenken und dabei negative Überzeugungen aktivieren.

 

fMRT und EEG-Techniken

Mit funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) und Elektroenzephalografie (EEG) lassen sich neuronale Muster sichtbar machen, die mit negativen Gedanken und Emotionen zusammenhängen. fMRT kann zeigen, welche Bereiche des Gehirns aktiv sind, wenn eine Person negative Überzeugungen oder emotionale Stressreaktionen hat. EEG kann zusätzlich die neuronale Aktivität in Echtzeit messen und so aufzeigen, wann und wie oft solche Überzeugungen im Gehirn auftreten.

 

Studien zu Neurofeedback

Neurofeedback-Studien zeigen, dass negative Glaubenssätze durch das Erlernen von Selbstregulation der Gehirnaktivität verändert werden können. Die Teilnehmer lernen, bestimmte Gehirnwellen zu kontrollieren, um negative Überzeugungen zu verringern und positive Denkmuster zu stärken. Dies kann als Beweis dafür dienen, dass spezifische neuronale Muster mit negativen Überzeugungen verbunden sind und durch gezieltes Training verändert werden können.

Diese Methoden erlauben es, auf neuronaler Ebene festzustellen, ob und wie stark negative Glaubenssätze das Gehirn beeinflussen. Sie zeigen, dass solche Überzeugungen durch eine komplexe Interaktion von emotionalen und kognitiven Prozessen verstärkt werden.

Hormone

Das Bild zeigt bunte Holzklötze, die nebeneinander auf einem rustikalen Holztisch liegen und das Wort "Hormone" bilden.

Mehrere Hormone sind an der Entstehung und Aufrechterhaltung negativer Glaubenssätze beteiligt, vor allem, weil sie stark mit der Stressreaktion und der emotionalen Verarbeitung verbunden sind. Hier sind die wichtigsten Hormone, die involviert sind:

 

Cortisol

Cortisol ist das wichtigste Stresshormon, das von den Nebennierenrinde ausgeschüttet wird, wenn der Körper auf Bedrohungen oder Stress reagiert. Bei Menschen mit negativen Glaubenssätzen kann eine chronische Erhöhung des Cortisolspiegels festgestellt werden, da sie oft unter langanhaltendem Stress oder emotionalem Druck stehen. Cortisol beeinflusst das limbische System, insbesondere die Amygdala und den Hippocampus, welche bei der Verarbeitung von Ängsten und negativen Emotionen eine Rolle spielen.

 

Langfristig erhöhtes Cortisol kann auch das Gedächtnis und die Fähigkeit des Gehirns, neue synaptische Verbindungen zu bilden, beeinträchtigen. Dies macht es schwieriger, negative Überzeugungen zu ändern, da das Gehirn in einem „Stressmodus“ verharrt und weniger empfänglich für positive Erfahrungen ist.

 

Dopamin

Dopamin ist ein Belohnungshormon, das mit Motivation und Freude verbunden ist. Menschen mit negativen Glaubenssätzen haben häufig einen niedrigeren Dopaminspiegel, was zu einer verminderten Fähigkeit führt, positive Erlebnisse oder Fortschritte als lohnend wahrzunehmen. Das Fehlen von Dopamin kann dazu führen, dass Menschen stärker an negativen Überzeugungen festhalten, da sie die positiven Aspekte von Veränderungen oder neuen Erfahrungen weniger schätzen.

 

Serotonin

Serotonin ist ein Neurotransmitter, der mit Stimmungsregulation und Wohlbefinden in Verbindung steht. Ein niedriger Serotoninspiegel wird oft bei Depressionen und Angststörungen beobachtet, Zuständen, die oft von negativen Glaubenssätzen begleitet werden. Serotoninmangel kann dazu führen, dass Menschen sich in negativen Denkmustern verfangen und Schwierigkeiten haben, optimistisch oder widerstandsfähig auf Herausforderungen zu reagieren.

 

Noradrenalin

Noradrenalin, ein weiteres Stresshormon, wird in emotional belastenden Situationen freigesetzt und steigert die Aufmerksamkeit und Wachsamkeit. Bei Menschen mit negativen Glaubenssätzen kann eine übermäßige Produktion von Noradrenalin dazu führen, dass sie übermäßig auf negative Reize reagieren und sich auf potenzielle Bedrohungen konzentrieren, was die Aufrechterhaltung dieser negativen Überzeugungen verstärkt.

 

Oxytocin

Oxytocin wird oft als Bindungs- und Wohlfühlhormon beschrieben, da es eine Rolle bei der sozialen Verbundenheit und dem Vertrauen spielt. Ein niedriger Oxytocinspiegel kann es schwieriger machen, positive soziale Interaktionen zu genießen oder Vertrauen zu entwickeln, was zu negativen Überzeugungen über sich selbst und andere führen kann. Menschen mit negativen Glaubenssätzen haben oft Probleme, sich sicher und verbunden zu fühlen, was durch eine reduzierte Oxytocinproduktion verstärkt werden kann.

 

Adrenalin (Epinephrin)

Adrenalin ist ein weiteres Hormon, das bei Stressreaktionen eine Rolle spielt. Es ist eng mit der „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion verbunden. Bei Menschen mit stark ausgeprägten negativen Glaubenssätzen kann eine Überproduktion von Adrenalin zu einer dauerhaften Übererregung führen, die das Gefühl der Bedrohung und Angst verstärkt. Dies führt oft zu einem Teufelskreis, in dem negative Glaubenssätze weiter zementiert werden.

 

Zusammenfassung

Negative Glaubenssätze beeinflussen und werden durch eine komplexe Interaktion von Hormonen wie Cortisol, Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Oxytocin und Adrenalin aufrechterhalten. Diese Hormone spielen eine Schlüsselrolle bei der Stressreaktion, der emotionalen Verarbeitung und der Stimmungsregulation, und ihre Ungleichgewichte können das Festhalten an negativen Überzeugungen verstärken.

Blockierende Glaubenssätze

Das Erkennen und Benennen blockierender Glaubenssätze ist der erste und wichtigste Schritt zur Veränderung. Viele Menschen sind sich ihrer negativen Überzeugungen gar nicht bewusst, da diese tief im Unterbewusstsein verankert sind und sich subtil in ihrem Verhalten zeigen. Ohne diese Bewusstwerdung kann keine Veränderung stattfinden.

 

Selbstreflexion und Achtsamkeit 

Der Schlüssel zur Identifikation blockierender Glaubenssätze liegt in der Selbstreflexion und Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet, sich bewusst zu machen, welche Gedanken, Gefühle und Überzeugungen in bestimmten Situationen auftauchen. In welchen Momenten fühlst du dich unsicher, ängstlich oder blockiert? Welche inneren Stimmen hörst du in diesen Momenten? Diese Selbstbeobachtung kann helfen, die zugrunde liegenden Glaubenssätze zu identifizieren.

 

Trigger-Punkte erkennen

Glaubenssätze werden oft durch bestimmte Auslöser oder „Trigger“ aktiviert. Das können bestimmte Situationen, Menschen oder sogar Orte sein, die alte, negative Überzeugungen reaktivieren. Indem du diese Trigger-Punkte erkennst, kannst du gezielt daran arbeiten, sie zu entschärfen und neue, positive Überzeugungen zu etablieren.

Blockierende Glaubenssätze auflösen: Der neurowissenschaftliche Ansatz

Sobald blockierende Glaubenssätze identifiziert wurden, besteht der nächste Schritt darin, sie zu transformieren. Dies ist kein einfacher oder schneller Prozess, da das Gehirn Zeit braucht, um neue synaptische Verbindungen zu schaffen und alte, negative Muster zu durchbrechen. Hier sind einige wissenschaftlich fundierte Ansätze, um blockierende Glaubenssätze aufzulösen:

 

Neuroplastizität nutzen: Wiederholung und Geduld 

Wie bereits erwähnt, sind Glaubenssätze eng mit synaptischen Verbindungen verknüpft. Um blockierende Glaubenssätze zu ändern, müssen neue, positive Verbindungen geschaffen werden. Dies erfordert bewusste Wiederholung und Geduld. Jedes Mal, wenn du einen negativen Gedanken durch einen positiven ersetzt, baust du eine neue synaptische Verbindung auf. Mit der Zeit wird diese neue Verbindung stärker und die alte, negative Verbindung schwächer.

 

Positive Affirmationen und Visualisierungen

Eine Methode, um neue, positive Überzeugungen zu etablieren, sind Affirmationen. Dies sind kurze, positive Sätze, die regelmäßig wiederholt werden, um das Unterbewusstsein zu beeinflussen. In Verbindung mit Visualisierungen – dem bewussten Erschaffen positiver mentaler Bilder – kann diese Technik das Gehirn umtrainieren. Untersuchungen zeigen, dass Visualisierungen ähnliche neuronale Muster aktivieren wie reale Erlebnisse, was die neuronale Plastizität fördert.

 

Meditation und Achtsamkeitstraining 

Meditation und Achtsamkeit haben sich als wirksame Werkzeuge erwiesen, um das Gehirn zu beruhigen und den Einfluss des limbischen Systems zu verringern. Durch regelmäßige Meditation kann die Aktivität in der Amygdala – dem Zentrum für Angst und Stress – reduziert werden. Dies führt zu einer besseren emotionalen Regulierung und erleichtert es, negative Glaubenssätze zu hinterfragen und aufzulösen.

 

Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)

Eine der effektivsten Methoden zur Veränderung blockierender Glaubenssätze ist die kognitive Verhaltenstherapie (CBT). CBT basiert auf der Idee, dass unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen miteinander verknüpft sind. Durch das bewusste Erkennen und Hinterfragen negativer Gedankenmuster können diese durch gesündere, realistischere Überzeugungen ersetzt werden. Studien zeigen, dass CBT das Gehirn langfristig neu verdrahten kann, indem es neuronale Netzwerke verändert.

 

Neurofeedback und Gehirntraining 

Neurofeedback ist eine Methode, bei der die Gehirnaktivität in Echtzeit überwacht und trainiert wird, um gesündere Denkmuster zu fördern. Durch gezieltes Training kann das Gehirn lernen, dysfunktionale Muster zu korrigieren und blockierende Glaubenssätze abzuschwächen.

 

Warum es wichtig ist, blockierende Glaubenssätze zu überwinden

Das Lösen blockierender Glaubenssätze ist nicht nur eine Frage des persönlichen Wohlbefindens, sondern auch der neurologischen Gesundheit. Chronischer Stress, der oft mit negativen Überzeugungen einhergeht, kann das Gehirn dauerhaft schädigen. Langfristig führt dies zu einem erhöhten Risiko für Angststörungen, Depressionen und sogar neurodegenerative Erkrankungen.

Darüber hinaus beeinflussen blockierende Glaubenssätze unsere Fähigkeit, neue Dinge zu lernen, kreativ zu sein und innovative Lösungen zu finden. Ein offenes, flexibles Gehirn ist entscheidend für persönliches Wachstum und Erfolg. Wenn wir unsere negativen Glaubenssätze überwinden, öffnen wir uns für neue Möglichkeiten und stärken unsere Resilienz – eine wichtige Fähigkeit, um mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

 

Fazit

Blockierende Glaubenssätze sind tief in unserem neuronalen System verankert, aber sie sind keineswegs unveränderlich. Dank der Erkenntnisse der Neurowissenschaften wissen wir heute, dass das Gehirn flexibel ist und sich an neue Denkmuster anpassen kann. Durch bewusste Anstrengung, Selbstreflexion, gezieltes Training und den Einsatz neuromentaler Techniken können wir alte Überzeugungen loslassen und unser volles Potenzial freisetzen.

 

Die Auseinandersetzung mit unseren blockierenden Glaubenssätzen erfordert Geduld, Beharrlichkeit und ein hohes Maß an Selbstreflexion. Es handelt sich nicht um einen schnellen Prozess, sondern um eine tiefgreifende Veränderung unserer neuronalen Strukturen. Mit den richtigen Werkzeugen und Techniken – wie der Nutzung der Neuroplastizität, Achtsamkeitstraining, Meditation und kognitiven Verhaltenstherapie – können wir jedoch nachhaltige Veränderungen bewirken, die unser Leben tiefgreifend beeinflussen.

Weitere Beispiele für Glaubenssätze in unterschiedlichen Lebensbereichen

Glaubenssätze zu Erfolg und Karriere

  • „Ich werde nie erfolgreich sein.“
  • „Erfolg ist nur für andere bestimmt, nicht für mich.“
  • „Ich bin nicht talentiert genug, um in meiner Karriere voranzukommen.“
  • „Ich darf keine Fehler machen, wenn ich erfolgreich sein will.“
  • „Erfolgreiche Menschen sind egoistisch.“
  • „Ich habe nicht das Zeug, ein eigenes Unternehmen zu gründen.“
  • „Geld verdienen ist schwer und nur durch harte Arbeit möglich.“
  • „Ich bin zu alt/jung, um meine Karriere zu verändern.“
  • „Ich kann meine beruflichen Ziele nicht erreichen, weil mir die richtigen Kontakte fehlen.“
  • „Wenn ich erfolgreich werde, verliere ich mein Privatleben.“

 

Glaubenssätze zu Beziehungen und Liebe

  • „Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden.“
  • „Alle guten Partner sind schon vergeben.“
  • „Beziehungen führen immer zu Schmerz und Enttäuschung.“
  • „Ich werde immer verlassen werden.“
  • „Liebe muss hart erarbeitet werden.“
  • „Ich muss perfekt sein, damit mich jemand liebt.“
  • „Es gibt keine guten Männer/Frauen mehr.“
  • „Ich kann nicht glücklich sein, ohne in einer Beziehung zu sein.“
  • „Starke Beziehungen existieren nur in Filmen.“
  • „Ich bin nicht attraktiv genug, um jemanden zu finden.“

 

Glaubenssätze zu Gesundheit und Wohlbefinden

  • „Ich werde nie schlank/fit sein.“
  • „Gesunde Ernährung ist zu teuer und kompliziert.“
  • „Ich habe keine Zeit, um auf meine Gesundheit zu achten.“
  • „Krankheiten gehören zum Alter dazu, man kann nichts dagegen tun.“
  • „Ich habe keine Kontrolle über mein eigenes Wohlbefinden.“
  • „Ich werde immer unter Stress und Angst leiden.“
  • „Meine Familie war immer übergewichtig, deshalb kann ich nichts ändern.“
  • „Ich brauche Alkohol/Zigaretten, um mich zu entspannen.“
  • „Meditation und Entspannungstechniken funktionieren bei mir nicht.“
  • „Ich habe keine Energie, um Sport zu treiben.“

 

Glaubenssätze zu Geld und Finanzen

  • „Geld verdirbt den Charakter.“
  • „Reich werden ist nur durch Glück oder Erbschaften möglich.“
  • „Ich werde niemals finanziell unabhängig sein.“
  • „Geld ist immer knapp.“
  • „Sparen ist sinnlos, weil das Leben unvorhersehbar ist.“
  • „Ich werde niemals genug verdienen, um mir meine Träume zu erfüllen.“
  • „Geld ist die Wurzel allen Übels.“
  • „Reiche Menschen sind egoistisch und gierig.“
  • „Ich verdiene es nicht, viel Geld zu haben.“
  • „Geld bringt mehr Probleme als Lösungen.“

 

Glaubenssätze zu Selbstwert und Persönlichkeit

  • „Ich bin nicht gut genug, so wie ich bin.“
  • „Ich bin nicht intelligent genug, um etwas zu verändern.“
  • „Meine Meinung ist nicht wichtig.“
  • „Ich verdiene es nicht, glücklich zu sein.“
  • „Ich muss mich ständig beweisen, um akzeptiert zu werden.“
  • „Niemand interessiert sich für meine Bedürfnisse.“
  • „Ich bin zu schüchtern, um erfolgreich zu sein.“
  • „Ich bin zu fehlerhaft, um etwas zu bewirken.“
  • „Ich kann mich nicht ändern.“
  • „Ich muss perfekt sein, um geliebt zu werden.“

 

Glaubenssätze zu Familie und Erziehung

  • „Ich muss immer für meine Familie da sein, auch wenn ich mich dabei selbst vernachlässige.“
  • „Ich darf meine Kinder nicht enttäuschen, sonst bin ich eine schlechte Mutter/ein schlechter Vater.“
  • „Familie bedeutet, dass man auf eigene Bedürfnisse verzichten muss.“
  • „Ich bin dafür verantwortlich, dass meine Familie glücklich ist.“
  • „Kinder müssen streng erzogen werden, sonst lernen sie nichts.“
  • „Ich habe nicht genug Zeit, um eine gute Mutter/ein guter Vater zu sein.“
  • „Elternschaft ist immer stressig und anstrengend.“
  • „Als Elternteil muss man immer stark sein und keine Schwächen zeigen.“
  • „Meine Kinder werden mich im Alter sowieso im Stich lassen.“
  • „Erziehung ist nur erfolgreich, wenn man alles richtig macht.“

 

Glaubenssätze zu Spiritualität und Lebenssinn

  1. „Ich habe keine spirituellen Fähigkeiten.“
  2. „Nur bestimmte Menschen können eine Verbindung zur Spiritualität finden.“
  3. „Das Leben hat keinen höheren Sinn.“
  4. „Spirituelle Menschen sind weltfremd und realitätsfern.“
  5. „Ich muss einem bestimmten Glauben folgen, um spirituell zu sein.“
  6. „Spiritualität ist nichts für rationale Menschen.“
  7. „Ich werde nie die innere Ruhe finden, die ich suche.“
  8. „Spirituelle Entwicklung ist zu kompliziert für mich.“
  9. „Ich bin zu materialistisch, um spirituell zu sein.“
  10. „Es gibt keine göttliche Führung oder höhere Macht.“

 

Glaubenssätze zu Kreativität und Ausdruck

  • „Ich bin nicht kreativ.“
  • „Kreative Menschen sind nur Künstler, das bin ich nicht.“
  • „Meine Ideen sind nicht gut genug.“
  • „Ich werde niemals etwas erschaffen, das anderen gefällt.“
  • „Kreativität ist angeboren, man kann es nicht lernen.“
  • „Ich bin zu alt, um kreativ zu sein.“
  • „Niemand wird sich für meine Arbeit interessieren.“
  • „Kreative Berufe sind unsicher und bringen kein Geld.“
  • „Ich habe keine Zeit für kreative Projekte.“
  • „Nur geniale Menschen sind wirklich kreativ.“

 

Glaubenssätze zu Erfolg im Lernen und Bildung

  • „Ich bin nicht klug genug, um neue Dinge zu lernen.“
  • „Man lernt nur in jungen Jahren gut.“
  • „Ich bin zu alt, um noch etwas Neues zu lernen.“
  • „Ich war schon immer schlecht in Mathe, das wird sich nie ändern.“
  • „Ich kann mir keine neuen Fähigkeiten aneignen.“
  • „Nur Hochbegabte schaffen es, Erfolg in der Bildung zu haben.“
  • „Ich bin nicht diszipliniert genug, um erfolgreich zu lernen.“
  • „Lernen ist zu anstrengend und bringt mir nichts.“
  • „Bildung ist nur wichtig für Menschen, die Karriere machen wollen.“
  • „Mein Gedächtnis ist schlecht, deshalb kann ich nicht viel lernen.“

 

Glaubenssätze zu Veränderung und Wachstum

  • „Ich kann mich nicht ändern.“
  • „Es ist zu spät, um mich weiterzuentwickeln.“
  • „Veränderung bedeutet immer Schmerz und Unsicherheit.“
  • „Ich bin zu festgefahren in meinen Gewohnheiten.“
  • „Andere können sich ändern, aber ich bin einfach so, wie ich bin.“
  • „Veränderung bringt nichts, das Leben bleibt ohnehin gleich.“
  • „Wachstum ist anstrengend und kostet zu viel Energie.“
  • „Ich werde scheitern, wenn ich versuche, mich zu verändern.“
  • „Veränderung ist nur etwas für Menschen, die unglücklich sind.“
  • „Ich brauche perfekte Bedingungen, um mich weiterzuentwickeln.“

Literaturquellen

Diplom Neuromentaltrainer/in

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